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Internationale Inkassofälle – Stolperfallen und Best Practices - Collectia GmbH
03/11/2025

Internationale Inkassofälle – Stolperfallen und Best Practices

Internationale Inkassofälle sind komplex. Jedes Land hat eigene Gesetze, kulturelle Gepflogenheiten und Fristen. Mit der richtigen Strategie und einem erfahrenen Partner erhöhen Sie jedoch Ihre Chancen, auch im Ausland offene Forderungen erfolgreich einzuziehen.

Gerade für deutsche Unternehmen mit starkem Exportgeschäft – ob nach Europa, Asien oder Übersee – ist professionelles Auslandsinkasso unverzichtbar. Doch wie sichern Sie Ihre Ansprüche, wenn Ihr Kunde in einem ganz anderen Rechtsraum sitzt?

Was versteht man unter internationalem Inkasso?

Internationales Inkasso – auch grenzüberschreitendes Forderungsmanagement genannt – bezeichnet die Einziehung offener Forderungen bei Schuldnern im Ausland. In der Praxis geht es häufig um unbestrittene Rechnungen, die von ausländischen Kunden nicht bezahlt wurden.

Der Ablauf lässt sich grob in drei Phasen einteilen:

  • Außergerichtliches Inkasso – Dialog, Mahnungen und Verhandlungen ohne Einschaltung der Gerichte.
  • Gerichtliche Schritte – wenn Forderungen im Heimatland des Schuldners eingeklagt werden müssen.
  • Zwangsvollstreckung – Durchsetzung eines Urteils durch die zuständigen Behörden.

Die meisten Fälle lassen sich bereits in Phase 1 lösen – insbesondere, wenn ein lokaler Partner eingebunden ist, der Sprache, Recht und Geschäftskultur kennt.

Typische Stolperfallen im internationalen Inkasso

Die größte Herausforderung ist die fehlende einheitliche Gesetzgebung. Jedes Land hat eigene Vorschriften, Fristen und Verfahren.

Beispiele:

  • In Deutschland müssen Schuldner rechtzeitig vor einem Inkassoverfahren gemahnt werden – in anderen Ländern gelten andere Fristen.
  • Manche Länder erlauben Maßnahmen, die in Deutschland unbekannt sind
  • Zahlungsziele variieren stark: In Südeuropa sind 60–120 Tage keine Seltenheit, während Skandinavien kurze Fristen bevorzugt.
  • Internationale Überweisungen dauern oft 2–5 Banktage, Feiertage und Banköffnungszeiten verzögern zusätzlich.

Neben der Juristik spielen auch kulturelle Unterschiede und administrative Hürden eine Rolle.

Best Practices im internationalen Forderungsmanagement

Oft sind Zahlungsverzögerungen auf Bürokratie oder Missverständnisse zurückzuführen. Eine freundliche Erinnerung oder ein Anruf auf lokaler Sprache ist meist effektiver als sofortige juristische Schritte.

Informieren Sie sich über:

  • gesetzliche Vorgaben für Mahnungen und Fristen,
  • Dauer und Kosten gerichtlicher Verfahren,
  • Vollstreckungsmöglichkeiten (z. B. Kontopfändung, Arrest).

Zudem spielt die Geschäftskultur eine große Rolle: Höflichkeitsformen und Kommunikationsstile unterscheiden sich erheblich.

Ein erfahrener Partner vor Ort hat:

  • Zugang zu nationalen Registern und Auskunfteien,
  • Kenntnisse über Behördenwege,
  • Verständnis für Sprache und Kultur.

Das erhöht die Erfolgsquote erheblich.

Auch wenn eine Forderung offen steht, wollen viele Unternehmen die Kundenbeziehung nicht abbrechen. Daher gilt: professionell, respektvoll und fair bleiben – auch im Inkasso.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Verträge, Zahlungsbedingungen und Dokumentationen (z. B. Rechnungen, Korrespondenz, Liefernachweise) vollständig und rechtssicher vorliegen. Das erleichtert jedes Verfahren.

Collectia und ECA – Ihr Partner in 180+ Ländern

Internationale Inkassofälle sind zeit- und ressourcenintensiv. Mit Collectia haben Sie einen zentralen Ansprechpartner, der Ihnen die gesamte Abwicklung erleichtert:

  • One Point of Contact – wir koordinieren alle Schritte.
  • Mitglied der European Collectors Association (ECA) – Zugang zu einem weltweiten Netzwerk seriöser Partner in über 180 Ländern.
  • Eigene Standorte in Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland.
  • Rechtssichere Abläufe nach nationalem Recht und DSGVO.
  • Digitales Kundenportal – voller Überblick über alle internationalen Fälle.

So vermeiden Sie den Aufwand mit verschiedenen Kanzleien oder lokalen Dienstleistern – und erhalten eine transparente, effiziente Lösung aus einer Hand.

Fazit

Internationales Inkasso verlangt juristisches Fachwissen, kulturelle Sensibilität und ein starkes Netzwerk. Mit einem Partner wie Collectia erhöhen Sie Ihre Chancen, auch über Grenzen hinweg Zahlungen zuverlässig einzuziehen – professionell, fair und effizient.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Forderungen im Ausland haben. Wir zeigen Ihnen den besten Weg, Ihre Ansprüche durchzusetzen.

Lesen Sie auch: So führen Sie erfolgreich Inkassoverfahren im Ausland durch

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