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23. Aug. 2023

Rechnungen einfach nicht bezahlen? Keine gute Idee!

Jeder von uns macht in seinem Leben Phasen durch, in denen es um die eigene finanzielle Situation weniger gut bestellt ist. Rechnungen nicht mehr zu bezahlen, löst das Problem allerdings nicht. Im Gegenteil: Die Schulden summieren sich und auch das schlechte Gewissen wächst.

Wenn Sie Ihre Rechnungen nicht mehr begleichen:

  • wachsen Ihre Schulden nur noch mehr.
  • riskieren Sie möglicherweise ein gerichtliches Mahnverfahren.
  • können diese Zahlungsrückstände, zum Beispiel bei Ihrem Energieversorger, dazu führen, dass Ihnen Strom oder Gas abgestellt wird.
  • riskieren Sie einen negativen SCHUFA-Eintrag.

Zudem werden Mahngebühren erhoben, um Sie an Ihre ausstehende Zahlung zu erinnern. Auch können Zinsen anfallen. Und wenn der Fall an einen Inkassodienstleister übergeben wird, werden auch hierfür Kosten fällig. Sie sehen: Auch kleinere Beträge können sehr schnell zu einem unübersichtlichen Schuldenberg heranwachsen, wenn Sie nicht zeitnah reagieren.

Gerichtliches Mahnverfahren

Lassen sich offene Forderungsangelegenheiten vorgerichtlich nicht beitreiben, gehen sie in ein gerichtliches Mahnverfahren über. Dieses untergliedert sich in (bis zu) zwei Stufen, nämlich den Mahnbescheid und den Vollstreckungsbescheid. Begleichen Sie aufgrund des Mahnbeschescheids die Gesamtforderung vollständig, erübrigt sich der Vollstreckungsbescheid natürlich.

Der Einstieg in ein gerichtliches Mahnverfahren verursacht weitere Inkassogebühren und zwar abhängig vom jeweiligen Streitwert. Nach der aktuellen Gerichtskostentabelle fallen hier zudem für einen Mahnbescheid bei einer Hauptforderungshöhe bis zu 1.000 EUR beispielsweise rund 36 EUR Gerichtskosten an. Diese Kosten sind jedoch – genauso wie vorgerichtliche Inkassokosten und die Kosten in der Zwangsvollstreckung – ein sog. Verzugsschaden und damit von Ihnen zu tragen, weil diese ja überhaupt nur deshalb entstanden sind, weil Sie Ihrer Zahlungsverpflichtung nicht bzw. nicht rechtzeitig nachgekommen sind.

Negativer SCHUFA-Eintrag

Wenn Sie eine fällige Forderung nicht begleichen, riskieren Sie einen negativen SCHUFA-Eintrag. Ein SCHUFA-Eintrag kann selbstverständlich nur bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen erfolgen. Auch wir melden bei Ausbleiben Ihrer Zahlung die offene Forderung und Erfüllung der entsprechenden Voraussetzungen an die SCHUFA.  Deshalb ist es wichtig, dass Sie schnell auf unsere Schreiben reagieren und wir gemeinsam eine Lösung in Ihrer Angelegenheit finden.  

Dienstleistungen

Wenn Sie Ihre Rechnungen für Wasser, Heizung oder Strom über einen längeren Zeitraum nicht beegleichen, können die Energielieferanten Ihnen die Versorgung kappen. Das gleiche gilt auch für Ihre Telekommunikationsanbieter: Sie sperren Ihre Mobilfunk- oder Internetverbindung, wenn Sie nicht mehr zahlen können. Sollten Sie zur Miete wohnen, könnten Sie im schlimmsten Fall Ihre Wohnung verlieren, wenn die monatlichen Kosten nicht rechtzeitig beglichen werden.

Suchen Sie das Gespräch

Das Wichtigste ist, zeitnah mit Ihren Gläubigern (oder eben dem Inkassodienstleister) Kontakt aufzunehmen. Je früher Sie dies tun, desto besser. Denn so vermeiden Sie in den allermeisten Fällen alle genannten Konsequenzen.